Der verkaufte Großvater
Der Großvater lebt auf dem Hof seines Schwiegersohnes, der allerlei Scherereien mit dem Alten und der finanziellen Situation hat. Jetzt kündigt auch noch die Magd, weil sie die Unverschämtheiten des Großvaters nicht mehr aushält. Soll man den Alten loswerden? Die Gelegenheit scheint günstig: Überraschend taucht ein wohlhabender Rosshändler auf; der hatte gerüchtehalber vom Geheimnis des Großvaters Wind bekommen, dass dieser zwei Häuser besitzen soll. Die möchte der Rosshändler in seinen Familienbesitz überführen. Doch die dafür geplante Heirat misslingt: Der Enkel des Großvaters lehnt die ihm unbekannte Tochter des Rosshändlers als Braut ab. Schnell kommen Bauer und Rosshändler überein, dass man den Großvater auch verkaufen könne, und schwupps – der Hof wäre schuldenfrei. Gesagt, getan. Der wunderliche Alte zieht zum Rosshändler. Der aber hat die Rechnung, nach dem Ableben des Großvaters dessen Erbe zu werden, ohne den knitzen Alten gemacht.
Die pointenreiche Komödie brilliert mit schwäbischem Wortwitz und rasanten Wendungen. Im Zentrum des temporeichen Verwirr- und Versteckspiels hält der scheinbar vertrottelte Großvater alle Fäden in der Hand: Jeder Situation gewachsen, ist er um keine Antwort verlegen, hat immer einen frechen Spruch parat und einen Trumpf im Ärmel.
Fotos © Richard-Becker
33 € / Junges Publikum 20 €
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